Petition für Europa-Radio-Ensemble im neuen digitalen Radiosystem DAB(+) |
Einrichtung eines europaweit terrestrisch empfangbaren Kanals für
ein Europa-Radio-Ensemble im neuen digitalen Radiosystem DAB(+) Für grenzenlose Information aller Bürger Europas ORGANISATION AUF EUROPAEBENE PETITION ABLAUF KOMMENTARE SPRACHEN IN EUROPA TECHNOLOGIE FORUM Meinungsveröffentlichung |
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Spanien | SPANISCH Bask. Galic. Katalan. Aragones. Aranes. Astur. Caló Valencian. Leones. Quinqui Romani | |||||||||
Frankreich | FRANZÖSISCH Bask. Breton. Katalan. Deutsch Kors. Arpitan. Italien. Jen. Niederländ. Okzitan. Romani | |||||||||
Grossbritanien | ENGLISCH Schott.-Gäl. Walis. Irisch Korn. Scots Shelta Ulster_Scots | |||||||||
Deutschland | DEUTSCH Dän. Ober-/Niedersorb. Jen. Niederdt. Niederfränk. Limb. Kleverl. Nordfries. Romani Saterfries. | |||||||||
Italien | ITALIENISCH Deutsch Rä. Sard. Alban. Franko-Prov. Fr. Fu. Gr. Ka. Kr. Mo. La. Li. Ok. Si. Sl. Ve. Zi. Ro. | |||||||||
Polen | POLNISCH Kaschub. Deutsch Litau. Romani Slowak. Tatar. Tschech. Ukrain. Weißruss. | |||||||||
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Niederlande | NIEDERLÄNDISCH Westfriesisch Limburgisch Niedersächs. Romani | |||||||||
Dänemark | DÄNISCH Deutsch Färöisch Inuktitut Romani | |||||||||
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Rumänien | RUMÄNISCH Ung. Dt. Arom. Bu. Jidd. Kr. Po. Romani Russin. Russ. Serb. Slowak. Tatar. Tsch. Türk. Ukr. | |||||||||
Griechenland | GRIECHISCH Mazedon. Bulg. Türk. Arvanitika Aromun. Meglenorumän. Romani | |||||||||
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Österreich | DEUTSCH Kroat. Slowen. Ungar. Burgenlandkroat. Jen. Romani Slowak. Tschech. | |||||||||
Ungarn | UNGARISCH Arm. Bulg. Dt. Griech. Kroat. Poln. Romani Rumän. Russin. Serb. Slowak. Slowen. Ukrain. | |||||||||
Tschechien | TSCHECHISCH Deutsch Polnisch Romani Slowakisch | |||||||||
Slowakei | SLOWAKISCH Ungarisch Deutsch Romani Russinisch Tschechisch Ukrainisch | |||||||||
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Litauen | LITAUISCH Karaim. Lett. Nehrungskur. Poln. Romani Russ. Selon. Tatar. Ukrain. Weißruss. | |||||||||
Lettland | LETTISCH Litau. Liv. Nehrungskur. Poln. Romani Russ. Ukrain. Weißruss. | |||||||||
Estland | ESTNISCH Russ. Ukrain. Võro | |||||||||
Finnland | FINNISCH Samisch Tatarisch | |||||||||
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Portugal | PORTUGIESISCH Mirandés | |||||||||
Irland | IRISCH Shelta | |||||||||
Belgien | NIEDERLÄNDISCH FRANZÖSISCH DEUTSCH Limburgisch Romani | |||||||||
Schweden | SCHWEDISCH Samisch Dän. Finn. Gutamål Jämtländ. Jidd. Meänkieli Romani | |||||||||
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Slowenien | SLOWENISCH Bosn. Deutsch Italien. Kroat. Romani Serb. Ungar. | |||||||||
(Kroatien) | KROATISCH Alban. Bosn. Dt. Italien. Istriot Istrorumän. Romani Russin. Serb. Slowak. Tschech. Ung. | |||||||||
(Serbien) | SERBISCH Alban. Bosn. Bulg. Dt. Kroat. Mazed. Romani Rumän. Russin. Slowak. Tschech. Türk. Ung. | |||||||||
(Montenegro) | MONTENEGRINISCH Alban. Bosn. Kroat. Serb. Romani | |||||||||
(Mazedonien) | MAZEDONISCH Alban. Aromun. Bosn. Meglenorumän. Romani Serb. Türk. Walach. | |||||||||
(Albanien) | ALBANISCH Aromun. Griech. Mazedon. Romani Serb. | |||||||||
Zypern | GRIECHISCH TÜRKISCH Armen. Zyp. Arab. | |||||||||
Malta | MALTESISCH ENGLISCH | |||||||||
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Luxemburg | LUXEMBURGISCH DEUTSCH FRANZÖSISCH | |||||||||
(Island) | ISLÄNDISCH | |||||||||
(Norwegen) | NORWEGISCH Samisch Kvenisch | |||||||||
(Schweiz) | DEUTSCH FRANZÖSISCH ITALIENISCH RÄTOROMANISCH | |||||||||
(Liechtenstein) | DEUTSCH | |||||||||
(Monaco) | FRANZÖSISCH | |||||||||
(San Marino) | ITALIENISCH | |||||||||
(Andorra) | KATALANISCH | |||||||||
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(Bosn.-Herzeg.) | BOSNISCH SERBISCH KROATISCH | |||||||||
(Kosovo) | ALBANISCH SERBISCH Türkisch Bosnisch Romani | |||||||||
(Moldawien) | RUMÄNISCH Russisch Ukrainisch Gagausisch | |||||||||
(Ukraine) | UKRAINISCH | |||||||||
(Weißrussland) | WEISSRUSSISCH RUSSISCH | |||||||||
(Russland) | RUSSISCH diverse Sprachen Europa und Asien | |||||||||
(Türkei) | TÜRKISCH diverse Sprachen Europa und Asien | |||||||||
.... .... | Länder und Sprachen im Osten Europas | |||||||||
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AUSLANDSDIENSTE | ||
VIELSPRACHIG | ||||||||||
Vatikan .... | Esperanto Italienisch Latein Spanisch Französisch Englisch Deutsch Polnisch Niederländisch Dänisch .... | |||||||||
EUROPA | GEMEINSCHAFTSPROGRAMM | |||||||||
VIELSPRACHIG | ||||||||||
Esperanto Spanisch Französisch Englisch Deutsch Italienisch Polnisch Niederländisch Dänisch .... |
PETITION ABLAUF
01.10.2012 Beim Petitionsausschuß des Europäischen Parlaments zur Bearbeitung eingereicht.
Petitionsausschuß des Europäischen Parlaments bei www.europarl.europa.eu
06.11.2012 Petition in Register aufgenommen (Nr. 1291/2012). An Petitionsausschuss weitergeleitet.
19.11.2012 (Mo) Protokoll Straßburg bei www.europarl.europa.eu
11.02.2013 Für zulässig erklärt. Komission wurde um um Untersuchung ersucht. Ebenfalls Weiterleitung an Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen Parlaments.
27.03.2013 Kommission grob sinngemäß: Kompetenz liegt traditionell bei Mitgliedsstaaten. Ein europaweites DAB+-Paketes wird als prinzipiell möglich angesehen. (09.10.2012 - 14.04.2013 SE)
01.04.2013 (!) EBU soll europaweite DAB(+)-Multiplexe planen (wumpus-gollum-forum.de) Aprilscherz als Reaktion auf Petition?
10.04.2013 PETI_CM(2013)508169 in vielen Amtssprachen verfügbar
10.04.2013 Mitteilung an die Mitglieder Petitionsausschuss (DEUTSCH pdf)
10.04.2013 Mitteilung an die Mitglieder Petitionsausschuss (DEUTSCH doc)
23.04.2013 Von PETI-Ausschuss weitergeleitete Petition in Sitzung der Koordinatoren zur Kenntnis genommen und den Mitgliedern zugestellt.
23.04.2013 Sitzung Ausschuss Kultur und Bildung 12:21:32-12:22:27 Punkt 14 (In Video kein Hinweis auf Petition)
23.04.2013 Bericht Sitzung Ausschuss Kultur und Bildung (DEUTSCH doc) Punkt 14
28.05.2013 Sitzung Ausschuss Petitionen (DEUTSCH) Punkt 71
28.05.2013 Sitzung Ausschuss Petitionen Punkt 71 (In Video kein Hinweis auf Petition, dafür Abzug der Dolmetscher)
17.07.2013 Petitionsausschuss hat Prüfung auf Grundlage der Stellungnahme der Kommission abgeschlossen und abgelegt.
Suchhilfe nach Dokumenten der Petition (europarl.europa.eu)
KOMMENTARE 16.08.-19.08.2013
Der Petitionsausschuss teilt weitgehend die Stellungnahme der Kommision. Für die Vertreter Europas ist die Sache erstmal erledigt und die Petition abgelegt. Irgendwie fühlen sie sich wohl nicht zuständig. Ein Bürger Europas kann sich nur schwer eine Übersicht über die Kompetenzverteilung und den vielfältig wirkenden Institutionen verschaffen. Zumal es in diesem Fall wahrscheinlich keine wahrhaftig für die EU zuständige Stelle gibt! Frequenzbereiche werden weltweit von der Fernmeldeunion mit Sitz in Genf zugewiesen. Innerhalb Europas verteilt man dann die Frequenzen auf nationale und regionale Sendegebiete. Sender werden traditionell in den einzelnen Staaten genehmigt, selbst wenn das Programm auf Kurzwelle über große Entfernungen empfangbar
ist. DAB ist da anders. Die meisten Programme bleiben im Lande. Neue Mauern streben beim freien Rundfunk in die Höhe.
SPRACHEN IN EUROPA
TECHNOLOGIE
FORUM
26.04.-29.04.2013
Die Komission beantwortete den Vorschlag, gerade wird er von Petitionsausschuss und Ausschuss für Kultur und Bildung bearbeitet. Ist Europa reif für gemeinsame Werte? Zu diesen Werten zähle ich Völkerverständigung, damit ein gemeinsames Handeln einer europäischen Öffentlichkeit möglich wird. Natürlich ist die Vielfalt der Sprachen und Kulturen zu wahren! Wenn daneben aber keine gemeinschaftliche Kommunikation aller Bürger gepflegt wird, sieht es für die künftige Entwicklung des Kontinents schlecht aus. Reicht die Energie der Europäer nicht für das Gemeinsame, dann können sie am Ende ihre Krisen nicht lösen und streben auseinander, mit allen Konsequenzen. Mögliche Konsequenzen werden allerdings nicht gern gehört.
Europa hat noch eine Chance, dafür müssen aber Voraussetzungen geschaffen werden, vor allem bei der Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses und der Verständigung. Die Politik hat die Aufgabe, solche Voraussetzungen zu schaffen. Europa-Demokratie-Esperanto stellt sich den notwendigen Fragen.
So nenne ich meine Petition: "Einrichtung eines europaweit terrestrisch empfangbaren Kanals für ein Europa-Radio-Ensemble im neuen digitalen Radiosystem DAB(+)".
Und so ist der Titel der ins Deutsche übersetzten Antwort der Kommission: ".... Einführung eines europäischen DAB+-Radiosenders, der allen EU-Bürgern unbegrenzte Informationen liefert".
Unter dem Begriff Sender kann man verschiedene Dinge verstehen. Manchmal ist es ein Programm, manchmal die Rundfunkanstalt, doch eigentlich ist es eine technische Einrichtung, die elektromagnetische Wellen ausstrahlt. Ich meine natürlich das, was ich schrieb, ein Ensemble von Programmen unterschiedlichster Herkunftsländer, das natürlich beim System DAB in einem Gleichwellensendernetz auf einem Kanal (oder einer Frequenz) auf großer Fläche ausgestrahlt wird. Eine frühzeitige Einigung auf einen Kanals für so ein übernationales Programm wäre nötig. Das ist wohl alles so komplex, daß eine Lösung vielleicht schwer zu erreichen ist.
Im Text steht, ich würde behaupten, "dass dieser Sender das gegenseitige Verständnis und eine gemeinsame europäische Identität fördern würde". Ich sehe das tatsächlich so, aber natürlich kann man darüber streiten. Aber könnte ich nicht auch eine Behauptung darin sehen, wenn geschrieben steht, der Rundfunk sei hauptsächlich lokal geprägt? In der Rundfunkgeschichte wurden Programme schon immer je nach Reichweite verbreitet. Selbst in Verbotszeiten war es technisch möglich, entfernte sogenannte Feindsender zu hören. Diese Möglichkeit geht immer mehr verloren, obwohl mit ausgesuchten Radios auch die klassischen Rundfunkbereiche mit ihrer großen Reichweite sowohl analog als auch digital empfangbar sind. Und gerade
das neue Radiosystem DAB(+) entfaltet seine Vorteile außerhalb des Lokalradiobereiches. Die Rundfunkanstalten können ihre Lokalsendungen mit DAB nicht wirklich lokal verteilen, senden also alle Subregionalsendungen gemeinsam im DAB-Regionalensemble. Erst bei Nutzung der digitalen Ultrakurzwelle DRM+ würden Lokalsendungen nur von der Stadtsendeanlage ausgestrahlt werden. Besonders kleine private Programme sind an solchen Lösungen interessiert. Technisch wäre auch das möglich, neue Radios könnten mit solcher Programmierung erweitert werden. Technologien bestimmen ihre Nutzung. DAB+ bietet die hier vorgeschlagene Lösung. Es kann nicht reichen, so eine Angelegenheit rein privatwirtschaftlich zu sehen. Geht es nicht um ein europäisches Gemeinwohl? Brauchen
wir nicht grenzenlose, also grenzüberschreitende, Information? Meinte ich wirklich die in der Rückübersetzung auftauchende "unbegrenzte Information"? Europa-Demokratie-Esperanto - damit Europa sich versteht!
(26.04.-29.04.2013 SE)
Da es keine Regelung im europäischen Sinn gibt, bestimmt einfach jeder Staat für sein Territorium ohne über den eigenen Tellerrand senden und empfangen zu können. Techniker orientieren sich an der gängigen Praxis der Frequenzaufteilung nach Nationalgrenzen und weisen darauf hin, daß zu weite Gleichwellennetze technisch schwerer zu beherschen sind. Denn bei aller Effizienz eines solchen DAB-Netzes kann bei großer Fläche der Aufwand einer Synchonisation zu hoch werden. Für ein europaweites Ensemble böte sich eine Ausstrahlung jeweilsauf eigenen nationalen Kanälen an.
Das mag in manchen Fällen praktisch sein. Sprachengrenzen spielen bei dem Spektrum des vorgeschlagenen Europa-Ensembles jedoch ohnehin keine Rolle. Doch sollen nach klassischem Herangehen etwa geographisch beieinanderliegende kleinere Staaten wie Belgien, Niederlande, Luxemburg unterschiedliche Kanäle anbieten? Soll die Iberische Halbinsel extra zwei Kanäle haben, weil es dort zwei Nationalstaaten gibt? Könnten nicht Bulgarien und Rumänien oder Litauen, Lettland und Estland oder die Brittischen Inseln doch einen Kanal zusammen nutzen? Mit einer kleinen Gruppe von zwei, maximal drei Kanälen wäre Europa sicher abgedeckt. Der Koordination weiterer grenznaher Kanäle der Länder würde eine Kanalstraffung auch nützen. Schnell dreht es sich beim
Argumentieren um medienpolitische Fragen. Bereits die gedankliche Auseinandersetzung über eine mögliche Europa-Planung braucht wohl noch zu viel Mut.
Bei einem gemeinsamen Vorgehen in Europa gäbe es natürlich längst ein Europa-Ensemble. Sender und Netze würden geographisch optimal verteilt, die Staaten könnten trotzdem ihre Programme gut verbreiten. Es existiert jedoch keine koordinierende europäische Rundfunkgesellschaft, die solche heiklen Projekte angehen möchte. Hier zeigt die national ausgerichtete Grundhaltung der europäischen Institutionen ihre volle Pracht. Mein Argument für eine möglichst frühe Zuordnung der Kapazitäten, ich nenne das Reservierung, sind die später von Medienpolitikern allzu leichtfertig nutzbaren Versäumnisse von heute. Bei der dann inzwischen eingetretenen Kapazitätsknappheit könnte eine Chancenlosigkeit für ein Europa-DAB-Ensemble
propagiert werden.
Es scheint, als fielen wir langsam zurück. Zwar kann man weltweite Informationen erhalten, dies aber zum großen Teil nur über anzumeldende zu bezahlende und überwachte Netzzugänge. Freier Rundfunk bedeutet für mich, daß Signale ohne organisatorische und technische Barrieren von einem Sender zu vielen Empfängern gelangen. Das bedeutet im Idealfall, die unverschlüsselten Signale werden terrestrisch ausgestrahlt und empfangen. Informationen sollten möglichst allgemein gültig sein, Rückkanallinks ins Internet können natürlich integriert werden. Radio sollte zeitgemäß sein, also digital mit Zusatzdiensten und ordentlicher Klangqualität.
Bei Mißachtung solcher freien Angebote ist die Demokratie in Gefahr. Dann bleiben die Radiowellen in Grenzzäunen hängen. Informationsflüsse versiegen, Völker und Staaten schotten sich ab. Es würden auf diesem Gebiet Zustände eintreten, die es seit der Geburt des Rundfunks nicht gab. Das Netz ist manipulierbar, wir brauchen daher weiterhin auch die klassischen Systeme.
Die Völker Europas, die sich ja eigentlich im europäischen Denken nahestehen sollten, dürfen sich nicht wieder wie in schlimmsten Zeiten auseinanderdividieren lassen! Es ist die Aufgabe der Politik, Voraussetzungen für eine demokratische europäische Gemeinschaft zu schaffen. Das Gemeinsame ist ernst zu nehmen und ein Auseinanderbrechen mit all den daraus folgenden Konsequenzen zu verhindern. Eigentlich sollte das selbstverständlich sein!
Ein Europa-Ensemble bietet keine unbegrenzte Information, aber viel mehr Informationen als in einem abgeschotteten System. Kommunikation und Information muß grenzüberschreitent wirken, gerade hier in Europa! Technische Begriffe müssen klar definiert werden, damit die Bürger wissen, was ein Digitalradio ist, was UKW und was AM! Ich behaupte und bin mir sicher, daß ein Europa-Ensemble zu einem besseren gegenseitigen Verständnis und zur Förderung einer gemeinsamen europäischen Identität führt!
Ich lernte in der Auseinandersetzung am Beispiel der Petition, daß Europa noch längst nicht so weit entwickelt ist, wie es erforderlich ist. Die Denkweise selbst in den europäischen Institutionen ist national bestimmt. Der Gemeinsinn reicht vielleicht für die unmittelbare Umgebung einer Kommission oder eines Parlaments. Jeder Bürger sollte aber auf den noch unfertigen Weg mitgenommen werden. Angesichts der Geschichte können wir uns eine kommunikative Abschottung nicht leisten, jetzt erst recht nicht mehr.
Die Ablage der Petition ist kein sanftes Ruhekissen. Aktuell wird die Forderung bleiben, trotz der schnell gefundenen Gründe für Ablehnungen. Ein Verweis auf vordergründig lokale Prägung des Rundfunks ist ohnehin nicht korrekt. Es sind immer Gesetzesänderungen nötig, wenn eine neue Technologie neue Möglichkeiten bringt.
Auf europarl.de und europa.eu wird Subsidiarität in der EU erklärt: "Gesetze und Regeln dürfen nur dann auf europäischer Ebene erlassen werden, wenn die damit verbundenen Ziele nicht von den Mitgliedsstaaten allein in ausreichendem Maße erreicht werden können und ein gemeinsames Handeln nachweislich bessere Ergebnisse verspricht." Würde die Petition nach diesen Grundsätzen der EU behandelt, dann könnten die Entscheider auch eine Regelung finden, bei der die Mitgliedsstaaten ergänzend zu ihren Festlegungen einen Kanal für das Europa-DAB-Ensemble freihalten sollen. Es bliebe wie gewohnt bei der traditionellen Möglichkeit, ferne Programme zu hören. Erreichen wir nichtmal ein Europa-Ensemble im Digitalradio, dann bleibt umsomehr
nur noch der Blick in den eigenen nationalen Teller. Der Rand geht über den Horizont. Armes Europa!
Als Albert Einstein zur Eröffnung der 7. Deutschen Funkausstellung im Jahr 1930 die "Verehrten An- und Abwesenden" grüßte, waren mit den Abwesenden vielleicht nicht nur die Radiohörer gemeint. So Mancher blieb abwesend, die Worte Einsteins rauschten vorbei. Er sprach von Technikern, welche "erst wahre Demokratie möglich machen" und sah in der noch neuen Rundfunktechnologie "eine einzigartige Funktion zu erfüllen im Sinne der Völkerversöhnung". Die Völker sollten sich nicht durch einen "verzerrenden Spiegel der eigenen Tagespresse" kennenlernen, der Rundfunk sollte in der Lage sein, "das Gefühl gegenseitiger Fremdheit auszutilgen, das so leicht in Misstrauen und Feindseligkeit umschlägt".
Wie ist heute die Lage in Europa? Wo steht der Rundfunk? Wo steht das gemeinsame Europa in Vielfalt?
(16.08.-19.08.2013 SE)
Amtssprachen Europäische Union (wikipedia)
Regional-und Minderheitensprachen Europa (wikipedia)
Europäische Sprachen (wikipedia)
Wieviele Menschen sprechen Esperanto? (esperantoland.org)
DAB(+) Die Technologie (Wikipedia)
DAB(+) Verbreitung in der EU (Wikipedia)
DAB(+) Frequenzen und Kanalraster (Wikipedia)
DAB(+) Nutzung Rundfunk-Band III (Wikipedia)
DAB(+) Internationale Wellenkonferenz RRC Frequenzgerangel (Wikipedia)
DAB(+) Koordination der Kanäle in Europa CEPT
Gleichwellennetz (Wikipedia)
Lokalradio: LMK will DRM+ als Alternative zu DAB+ etablieren (satnews.de)
Subsidiarität (europarl.de) Europäisches Parlament Informationsbüro
Subsidiarität in EU (europa.eu)
Zuständigkeiten in EU (europa.eu)
Rede Albert Einsteins zur Eröffnung der Funkausstellung 1930 (einstein-website.de)
Rede Albert Einsteins zur Eröffnung der Funkausstellung 1930 (youtube)
Forum Europaweites DAB-Hörfunk-Ensemble bei forum.digitalfernsehen.de (Schwerpunkt Technologie)
Reaktion auf Petition bei radioforum.foren.mysnip.de
mysnip.de/forum-archiv (04.09.2013)
Themengruppe Europaweites DAB-Hörfunk-Ensemble bei forum.digitalfernsehen.de
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