WIEVIEL STRUKTUR HAT UND BRAUCHT DIE WELT?

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EINLEITUNG Strukturen und Verhältnisse
Zuerst zur zweiten Fragestellung. Wieviel Struktur braucht die Welt? Jedes bewußte Wesen (also ein lebendiges) fragt, wieviel Struktur genau dieses Wesen braucht. Erkennt dieses Wesen das Wesen einer Sache und das Wesen einer Struktur, kann es die Welt besser begreifen und so zum Beispiel bessere Bedienungsanweisungen entwickeln, als es den heutigen Herstellern möglich ist. Manche Wesen sind regelrecht darauf angewiesen, Wesen und Struktur zu erkennen, um umfassend handeln zu können. Gesellschaften bestehen aus einzelnen Wesen, Gesellschaften fragen also ebenso nach Struktur. Satellitenfotos mit Meeresblick können die reflektierende Sonne zeigen, auch unruhige Wasseroberfläche. Sehr ähnlich sehen aber auch aus ähnlicher Blickrichtung Seen oder Pfützen aus. Unterschiedliche Größenordnungen haben trotzdem vergleichbare Strukturen. Auch Verhältnisse wie Galaxiskern zu Sternen, Sonne zu Planeten oder Planet zu Monden zeigen wiederkehrende Gemeinsamkeiten. (Im Englischen gibt es die Idee eine dunklen Seite des Mondes. Damit soll die von der Erde abgewandte Seite gemeint sein. Natürlich wird auch diese Seite von der Sonne beschienen und wir sollten solche irren Gedankenentgleisungen weder sprachlich noch kulturell übernehmen.)
Auch die Massenverteilung zwischen unseren Himmelskörpern scheint klare Häufungsbereiche zu haben. Nicht zu nah und nicht zu weit entfernt ordnen sich Planeten um die Sonne, im mittleren Bereich sind wohl die schwersten "Schalen". Das von uns inzwischen wahrgenommene Weltall scheint trotz aller Zufälligkeiten und Korrekturen von kleinen Wacklern immer auch ordentlich strukturiert.

STRUKTUR BEIM LERNEN Beispiel Trommeln
Ein sehr stimmiges Beispiel des mittels Strukturen verinnerlichten Lernens sehe ich in der Kombination aus Mathematik und Trommeln. Natürliche, den Rhythmus (Taktgliederung) bestimmende Strukturen, werden nachempfunden. Die Unmittelbarkeit zwischen Bewegen des Körpers, dem unmittelbaren Schlagen, dem Hören ist schon unübertrefflich. Ein Takt läßt sich gliedern, Zeitabläufe entstehen durch Teilung und Verdopplung, sie wiederholen sich. Die Vorstellung von mathematischen Verhältnissen im Geist schafft Klarheit - das hilft nebenher auch der Seele. Zumal, wenn als Grundlage eine natürlich nachvollziehbare Zählung durch ein "binäres" -heaxadezimales- System verwendet wird. Ein Takt besteht ja schließlich aus solchen Werten. Das beschrieb bereits der "Hexadezimalist" Nystrom. Die zeitgemäße Form von Zeichen, Werten und deren internationaler Aussprache schlug ich hier vor: www.steffen-eitner.homepage.t-online.de (
link tecel-system). Beim Thema link Lernen mit Bewegung werden ebenfalls verschiedene Ebenen kombiniert und in eine gewisse Struktur gebracht.

FLÄCHE Beispiel Dresden
Auf dem Planeten Erde entstehen Städte. Scheinbar wild und planlos wachsen Viertel und Trassen. Stadtplanungen stehen zwischen einem Ideal und der Realtiät. Immer wieder wird aktiv zwischen dem Ideal und dem "Real" abgeglichen. Doch auch vermeindlich zufällige Änderungen können auf strukturelle Gründe zurückzuführen sein. Irgendwann wir eine ausgebaute Trasse dort notwendig, wo früher vielleicht nur ein Pfad war. Wäre ein Kontinent gleichmäßig eben, mit gleich verteilten Wäldern und Flüssen, Temperaturen und Bodenschätzen, dann würden sich die Siedlungen gleichmäßig verteilen. Sie wären rund um ein jeweiliges Zentrum angeordnet und wie bei den Bienenvölkern in Wabenform aneinandergeschmiegt. So sieht auch die Idealverteilung von Sendernetzen aus. Die Sender sind polygonal angeordnet, werden in den jeweiligen radialen Gebieten empfangen und haben genau den gewünschten Abstand, um sich nicht auf derselben Frequenz zu stören. Das sind natürlich Idealvorstellungen. Angewandt wird die Netzstruktur nicht nur im Rundfunkbereich, sondern auch im Mobilfunknetz. Trotz Abweichungen in der Realität ist es sinnvoll, solche Modelle zu beachten. Ab einer gewissen Siedlungsgröße zeigen sich komplexere Anbindungen, neben geometrisch auf den ersten Blick nachvollziehbaren Formen finden sich Brüche und Verzweigungen der Trassen an zentralen Plätzen. Einerseits sind es die -topografischen- Eigenschaften wie Hügel, Hänge, Seen, Parkanlagen, aber auch besondere Verkehrsrichtungen. Andererseits zeigen sich auf der Karte Planungen, oft nicht bis zu Ende realisiert. Unausgeführte Vorstadtsiedlungen wandeln sich zu Kleingärten, Straßen sind dort unterbrochen oder enden am Blumenbeet. Auch Eigentumsverhältnisse können sich gegen das allgemeine Interesse auswirken. Beispiel ist der
Dresdner Postplatz wo gerade die seit dem 19. Jahrhundert gerade durchgehende (Wettiner) Straße vom Stadtkern nach Westen überbaut wird. Schildbürger waren es nicht, eher wurden die Interessen der Bürger ignoriert. Eigentumsverhältnisse werden zur Begründung vorgeschoben. Ein Negativbeispiel. Damit ist ebenso auch der Durchbruch von 1885 in Frage zu stellen. Folge wäre die Schließung der Verbindung vom Altmarkt zum Pirnaischen Platz (ehemalige König-Johann-Str.)!

Diese Abbildung (links) zeigt eine ideale Struktur und die Näherung zu der realen Stadt. Die klassische Stadt entstand um den Marktplatz (Altmarkt), dort wurde kommuniziert und gehandelt, an ihm kreuzten sich Fernstraßen in Ostwest- und Nordsüdrichtung. Das Kreuz teilt die Stadt im Wortsinn in Viertel. Die Anordnung der Straßen folgte römischen Vorbildern, also einem Raster aus Rechtecken. Damit der zu verteidigende Umfang einer Stadt gering bleibt, schmiegten sich die frühen Festungsanlagen eng, also in runder Form um die Stadt. Stadttore hielten Verbindung zwischen Marktplatz und Fernhandel (Schwarzes Tor - Albertplatz SÜD, Seetor, Wilsdruffer Tor, Pirnaisches Tor). In der Renaissance änderte sich das, weil sich die Kriegstechnik änderte. Als die Stadtbefestigungen wegen des geringen Verteidigungsnutzens und des Bevölkerungszuwachses geschleift wurden, entstanden Ringstraßen. Von dort aus gab es natürlich viel differenzierte Abzweigungen durch neue Vorstadtviertel ins Umland. Oft zeichnen sich weitere Ringe ab, mit weiteren Abzweigungen. Bereits am zweiten Ring (26er Ring in Dresden) zweigen sich von Zentralplätzen (Knoten) neben der unmittelbaren Hauptstrahlrichtung weitere Querverbinungen (Nebenzweige) zu weiter außenliegenden Plätzen ab. Diese Bereiche sind aber vom Zentrum schwerer erreichbar (Bsp. Günzplatz oder Straßburger Platz zu Fetscherplatz). Selbst Orte in zentraler Lage sind mittels öffentlichen Verkehrsmitteln nur indirekt durch Umsteigeaktionen und Fußmarsch erreichbar.


Egal, ob ein Ideal bemüht wird, die Realität fordert Lösungen. Das Prinzip, nach jedem Ring die Zahl der Ausfalltrassen zu verdoppeln, ist aus Kapazitätsgründen naheliegend. Einerseits soll das Zenrum erreichbar sein, andererseits sollen alle Stadtteile ohne Nadelöhr erreichbar sein. Man streitet sich, inwieweit Stadtplaner in Dresden konkret Bauwerke entlang eines Aussenringes planten, auf jeden Fall hielten Sie noch nicht entwickelte Trassen frei. Straßen haben nicht aus langer Weile eine große Breite. Idee Aussenring Wettbewerb Zukunftsbild Dresden (800-Jahr-Feier 2006) Das TECEL-System (Hexadezimalsystem) macht die Strukturierung besonders gut nachvollziehbar. Hier der vitruvianische Mensch mit den sechzehn möglichen Körperhaltungen.

Eine Landkarte zeigt die Welt, als sei sie eine Scheibe. Stellen wir uns eine Fläche vor, einen Kontinent. Eine kleine Zelle, vielleicht eine Stadt, wird idealisiert als Wabe dargestellt. Solange die Bedingungen auf der gesamten Fläche gleich sind, nähert sich die Struktur wahrscheinlich dem hier gezeigten Ideal. Zur Stadt gesellen sich weitere Gebiete, oft ländliche Kreise. Diese wiederum bilden eine Subregion, diese eine Region, diese einen Nationalstaat. Dann kommt der Kontinent hinzu. Im Idealzustand entstehen so Waben in Waben in Waben....
Waben spielen eine Rolle beim Verteilen von Sendesignalen in Funkzellen, damit sie zum Beispiel beim Radio ihre Energie optimal in Radien anbieten können. Die Struktur erinnert an Apfelmännchen-Abbildungen, also die Wiederkehr einer Struktur in derselben Struktur. Es gibt da auch die Frage, wieviel Farben eine Landkarte braucht, damit sich alle benachbarten Länder unterscheiden. Die Mindestmenge im Idealfall sehen wir hier, es sind nur vier unterschiedliche Farben. Die Wirklichkeit wird dagegen von den tatsächlichen geopolitischen Verhältnissen bestimmt, also sind es mehr Farben.
Der Kopf wurde sich auch schon zerbrochen, wie lang die Grenze eines Landes ist. Denn je feiner man die Strecken mißt, um so länger wird diese Grenze. Auch hier zeigt die Struktur, wohin die Sache laufen kann, wenn man sich nicht selbst Grenzen setzt. Allzuviel Zentralismus schadet, am Ort auftretende Probleme sollten dort gelöst werden. Dagegen sind allgemein zu lösende Aufgaben allgemein abgestimmt zu lösen und zu beschließen. (02.06.2013)

VOLUMEN
Zur Wiederholung. Damit der zu verteidigende Umfang einer Stadt gering bleibt, schmiegten sich die frühen Festungsanlagen eng, also in runder Form um die Stadt. Beim Volumen entstehen ähnliche Fragestellungen. Je voluminöser ein Passagierschiff, um so weniger Fluchtaußenfläche ist vorhanden. Kleinere Einheiten sind also sicherer. Andere ziele benötigen andere Voraussetzungen. Ist es kalt und muß ein Körper (zum Beispiel ein menschlicher) die Wärme halten, dann ist eine Kugelform besser. Die Extremitäten kühlen am schnellsten ab, das sind zum Beispiel Hände und Füße. Das Verhältnis von Volumen zu Außenfläche verschiebt sich sogar zugunsten größerer Körper. Wie den Tieren "geht" es auch den einfachen technischen Wärmespeichern, je größer um so effizienter.

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Beispiel ist der saisonale Wärmespeicher. Allerdings gelten diese Wärmeableitprobleme nicht so bei Latentwärmespeichern. Isolation ist weniger die Frage, dort werden die Zustände von Salzen oder Parrafinen geändert. Da vor allem die Energiezwischenspeicherung bei der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mehr gefördert werden soll, erhält der Vorschlag
Saisonaler Wärmespeicher Reick mit der Zeit eine immer deutlichere Berechtigung. Denn die Energiespeicherung ist wesentlich bei einer wahrhaftig nachhaltigen Meidung des Resourcenverbrauchs.

ZEITGEMÄSSE ZEITLEISTE Logarithmischer Zeitstrahl
Vor einigen Jahren interessierte ich mich für Tonstimmung in der Musik, und versuchte ein solches Tonsystem auf der Grundlage der Zahl 16 zu entwickeln. Anders als beim Rhythmus ist eine vollwertige Harmonie bei den Abstandsverhältnissen von Tönen nicht zu erzielen. Ein annehmbarer Kompromiss wurde mit dem gleichstufigen 12-Tonsystem entwickelt, trotzdem sind die mathematisch gewonnenen Tonkombinationen eben nur mehr oder weniger stimmig. Grundlegend für das Verständnis ist der Fakt, daß sich die Frequenz eines Tones bei jeder Oktave verdoppelt. Mit einer Formel lassen sich die jeweiligen Tonwerte errechnen. Dieser "Verdoppelungs-Ansatz" brachte mich auf die folgende Anwendung.
Im Moment bearbeite ich innerhalb einer Bürgerarbeit das Thema "Archäologie für den Bürger" innerhalb des Vereins Portal e.V. in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Archäologie in Sachsen. Diese Thematik kam meinen Interessen entgegen. Aufgabe ist es, das Wissen über Archäologie im Raum Sachsen allgemeinverständlich über das Internet zu verbreiten. Archäologie für den Bürger bedeutet für mich, das Wesen der Dinge anschaulich zu machen. Übersichtlichkeit entsteht im Kopf, dort sollte man dann mit dem Verstandenen virtuell hantieren können. Ich nenne das Hirnhabung. Was der Verständlichkeit dient, unterstütze ich, ob es dabei um bereits Bekanntes oder eigene Ideen geht. Themen sind das Erkennen von Zusammenhängen zwischen Sprache, Zeichen, Ziffern, Bildern und Darstellungsformen.
Die Archäologie wirft Fragen auf. Verschiedene Entwicklungen der Vorgeschichte verliefen regional sehr unterschiedlich, weshalb solche zeitlichen Zuordnungen auch nur räumlich begrenzt angewendet werden können. Wenn die vielen Zeitabschnitte verstanden werden sollen, dann braucht es helfende Abbildungen. Da es tatsächlich eine Verdichtung der Ereignisse in neuester Zeit gibt und dagegen in früher Menschheitsentwicklung für jeden Schritt viel Zeit verging, ist eine Zeitleiste mit gleichen Jahresabständen nutzlos. Erst ganz am Ende, bei den letzten Pixeln, ballen sich die Ereignisse. Ein interessanter Effekt, man kann wohl von einem Phänomen sprechen, ist die zu beobachtende Beschleunigung der Entwicklung in vielen Bereichen unserer menschlichen Gesellschaften. Was liegt bei der Archäologie also näher, als sich Gedanken über eine regional typische Darstellung einer Zeileiste zu machen. Damit sie übersichtlich erscheint, kommen wir mit einem gleichmäßigen Abstand der Jahre nicht zurecht. Die Gesetze der logarithmischen Tonstimmung gelten hier ja auch. Eine Frequenzverdoppelung der Töne beim Zuhören wird nicht als solche bewußt. Und weil die Tonstimmung schon eines meiner Themen war, wusste ich von einer Formel zur Berechnung der Frequenzen. Wenn man bedenkt, dass sich die Schwingungszahl von Oktave zu Oktave verdoppelt, dann erkennt man auch eine Anwendungsmöglichkeit bei einer Zeitleiste. Auch im Internet muss man intensiv nach ihr suchen, sehr wenige Interessierte haben sich damit beschäftigt. Beispiele Logarithmischer Zeitskalen werden bei
Wikipedia zwar benannt, allerdings geben diese Grafiken nur die logarithmische Natur der Entwicklung wieder!
Die Aufgabe bestand nun darin, eine hand- und hirnhabbare Darstellung zu kreieren, das bedeutet eine Zeitleiste in logarithmischer Form. Diese Entzerrung ist für unser Weltverständnis viel hilfreicher als die oftgezeigte Spätankunft des Menschen in der letzten Sekunde der Erdzeit im Vergleich zu einem Welt-Tag. Darum muß die Gliederung meiner Zeitleiste ein Kompromiß sein zwischen der gängigen Jahresangabe (zum Beispiel 2012 unserer Zeitrechnung) und der generellen Rückwärtszählung ab einer angenommenen Jetztzeit. Für mich konnte nur eine möglichst runde Zahl in Frage kommen. Die Jetztzeit ist also ganz natürlich 2048! Dazu passt ein Grundraster mit einem Schritt-Wert von Pixeln. Von Bereich zu Bereich verdoppelt bzw. halbiert sich die Zahl der Jahre. Nun übertrug ich die speziell für den Raum Sachsen geltenden Daten des Landesamtes für Archäologie auf die noch leere Zeitleiste und freute mich über das Ergebnis. Denn solange die Daten nicht auf die Skala übertragen sind, läßt sich das Ergebnis nur schwer vorstellen.


Archäologische Sachinformationen © Landesamt für Archäologie Sachsen

Im Landesamt für Archäologie legte ich Dr. Heynowski den Entwurf eines Beitrages zu einem speziellen Siedlungsraum vor. Nach der Überprüfung sagte er, ich könne doch vorher einen eigenständigen Beitrag zu den Zeiträumen in der Archäologie erstellen. Dort lassen sich inzwischen die für die Archäologie im Raum Sachsen wesentlichen Zeiträume überblicken. Da ich gerade beim Thema Zeitleiste war, verfolgte ich die gesamte Weltgeschichte zurück zum Anfang und fand heraus, daß diese Zeitleiste insgesamt nur doppelt so lang wie die reine Archäologie-Zeitleiste würde. Natürlich kann sie je nach Fachrichtung noch variiert werden. Diese Vorlage mit ihren Bezügen zu Kalenderjahreszahlen und Pixeln mit der Nähe zu einem natürlichen Zählsystem kann lange Jahre zur Darstellung der Weltgeschichte gelten. Wegen der großen internationalen Verbreitung ist der auch hier verwendete Kalender integriert. Sehr praktisch ist das "Zieljahr" 2048 in so mancher Hinsicht.
Archäologische Sachinformationen © Landesamt für Archäologie Sachsen



Archäologische Sachinformationen © Landesamt für Archäologie Sachsen
Zeitalter können unter die Lupe genommen werden, es ist aber auch nicht weit bis zum Urknall. Von einem angenommenen Übergangszeitpunkt zum Jahr 2048 aus wird von rechts nach links in die Vergangenheit gezählt. Ein Zeitbereich hat 64 Einheiten, in diesem Fall gleichsam 64 Pixel. In jedem Zeitbereich verdoppelt sich die Zahl der Jahre. Diese müssen dann von Schritt zu Schritt zum nächsten Bereich addiert werden. Mit der Formel sind jedem Pixel Jahreszahlen zugeordnet. Ein erzwungener Dezimalismus würde die Sache doch ziemlich erschweren.

30720
16384
14336
8192
6144
4096
2048
2048
0/1
1024
1024
512
1536
256
1792
128
32768
16384
8192
4096
2048
1024
512
256
+ positiv - negativ
Auszug der Zeitleiste. Alle negativen Zahlenwerte sind wie bei einem Film-Negativ als Negativ darstellt. In der ersten Doppelzeile stehen bestimmte Zeitpunkte in gewohnter Form, darunter die jeweilige "hexadezimale" Ziffer in TECEL-Darstellung.
Die zweite Doppelzeile gibt die Anzahl der Jahre im jeweiligen Bereich dezimal an, darunter wieder die TECEL-Form. Unten erscheint die Rückzählung von rechts aus nach links mit der Verdoppelung von Bereich zu Bereich in beiden Zahlensystemen. Beginn dieser Rückzählung ist der Zeitpunkt Jahreswechsel zu 2048. Da sich dieses Datum sehr gut zum Herunterteilen bis auf den Wert eins eignet und aus heutiger Sicht noch etwas Zeit bis zum Kalenderende vergeht, ist diese Berechnung sehr gut für die Rückschau auf alle der Menschheit bekannten Zeiten geeignet.
In der Geschwindigkeit änderte sich die "Geschichte" des allgemein akzeptierten Urknalls zuerst sehr schnell, dieser Fortschritt verlangsamte sich dann aber. Das Gefühl der Menschen tut ja so, als sei die Erde eine Scheibe und jeder Standpunkt erscheint als Mitte, wenn man gerade an diesem Punkt ist. Ferneres wirkt da eher verdichtet. Menschen reden seit einigen Generationen von einer schnellebigen Zeit, etwa seit es die Eisenbahn gibt. Trotz aller Produktivitätssteigerung fühlen sich Menschen gehetzt, vielleicht sogar mehr als früher. Das ist schwer zu schätzen. Die Beschleunigung der Eile könnte zu der Idee führen, wir würden irgendwann in der Zukunft alle Tätigkeiten zusammenbrechend in einem Augenblick erleben. Doch auf der anderen Seite lebt die Weltgeschichte auch immer wieder mit Sättigung, Verlangsamung, Neuausrichtung. Dann gehts woandershin, dann gibts unerwartete neue Technologien, durch die der Mensch auf anderem Weg mit andern Ansätzen und Mitteln dann doch noch fliegen kann. Die Welt besteht aus einer begrenzten Zahl von Jahren. Eine Weiterentwicklung der Zeit selbst scheint begrenzt. Man könnte eben irgendwie meinen, bald müsse sich die Zeit in einem Endmoment verlieren. Das entspricht aber wohl nicht der Realität! Sicher ist die "schöne Rasterung der Zeit" ab 2048 erstmal wieder vorbei. Zwar sind ständig logarithmische Einschübe denkbar, allerdings wird es nicht so schnell wieder so ein harmonisches Bild geben. Schließlich paßte ich den Kalender an den verbreiteten christlich geprägten Kalender an. Künftige Jahre lassen sich aber ganz sicher weiterhin in die Leiste "stopfen". Diese Verschiebung und Verdichtung wird im rechten Bereich der Zeitleiste erkennbar werden. Je weiter links man sieht, um so weniger verändert sich. Schließlich "wiegt" ein einzelner links beschnittener linker Bereich soviele Jahre wie alle rechts von ihm folgenden Bereiche. Das kann man sich als eine "Jahreswaage" vorstellen. Bis zum Jahr 2048 läßt sich diese Skala rückschauend verwenden. Doch bereits vorher könnten die Bereiche "geknickt" werden. Die rein logarithmisch verlaufende Neurasterung kann da noch warten. Zum Beispiel könnten im Jahr 2032 die Bereiche "unlogarithmisch" immer 16 Jahre umfassen, um die gegenwärtigen Entwicklungen darstellen zu können.

WELTRAUMLEISTE | Neben einer logarithmischen Zeit ist auch der Raum in dieser Form denkbar. Denn was uns nah ist, zählt mehr. Tatsächlich fand ich im Netz diese
Abbildung einer logarithmischen Raumstauchung. In der WELT-ZEIT-RAUM-DARSTELLUNG ist eine Raumleiste nur angedeutet.

Als Beispiel denken wir uns hier eine Galaxis, deren Licht ausgesendet wurde, als der moderne Mensch begann, sich auf der Erde einzurichten.

Beide Dimensionen habe ich also hier in dieser Grafik verbunden. Eine komplexe Darstellung mit Bezug zu Raum und Zeit ist nur mit der hier vorgetragenen Herangehensweise möglich. Angenommen, wir befinden uns bei einem Zeitpunkt (zum Neujahr 2048), genannt:"JETZT UND HIER". Er befindet sich in der Grafik unten rechts. Links davon sehen wir die vergangenen Zeitalter. Sehen wir hoch in den Weltraum, dann sehen wir in die Vergangenheit. Nehmen wir an, das Licht braucht für den entferntesten Punkt so lange, wie die Welt alt ist, dann verstehen wir auch den linken oberen Außenrand. Es ist also der Urknall mit Bezug zu Raum und Zeit.
WELTZEITLEISTE | Die schon bekannte logarithmische Zeitleiste reicht hier bis in sehr kurze Zeitbruchteile hinein >>>>
ab 24.10.2012

KALENDEREINTEILUNG EINES JAHRES
EINLEITUNG
DARSTELLUNG
Seit Menschen ihr natürliches Leben mit Kalendern ordnen wollen, gibt es viele Kalenderreformversuche. Alle Kalendersysteme sind der Versuch, sich an der Natur auszurichten und dabei in der menschlichen Gesellschaft verbindliche Termine zu schaffen. Es ist einfach schwierig, genaugenommen unmöglich, die diversen voneinander unabhängigen Zyklen in ein System zu bringen. Ein Mondorientierter Jahreskalender scheitert. Die heute üblichen Monate haben nur bedingt etwas mit den kürzeren Mondphasen zu tun, die Tageszahl des Monats erinnert nur entfernt an einen Mondzyklus. Und doch spielt der Mond-Monat immer eine Rolle bei der Organisation des Lebens. Metereologen haben (willkürlich) jeweils Monatsanfänge zu Jahreszeitenanfängen erhoben. Ebenso willkürlich ist die Zahl der Wochentage. Das allbekannte allmächtige Dezimalsystem, auch das Denken in einer 12er-Struktur, all das verkompliziert trotz kultureller Gewohnheit die Übersichtlichkeit. Hier zeigen sich die Vorteile einer an der Natur orientierten Zählweise. Wir sind also längst weiter als zu Zeiten, in denen die Dezimalzeit eingeführt werden sollte, in denen das dezimale metrische System eingeführt wurde. Teilen wir uns die Welt ein, um sie besser zu erfassen!
Worauf kann man sich beim Kalender verlassen? Was gibt aber die Natur vor? Es sind die auf das Sonnenjahr bezogenen Momente der Winter- und Sommersonnenmende und die Tag-/Nachtgleiche. Verbreitet ist der Jahreswechsel bei vielen Kulturen mit der Wintersonnenwende.
Oft regeln die alten großen Kulturen der Nordhalbkugel, daß ein Jahr beginnt, wenn die Sonne wieder steigt. Mit der Wintersonnenwende ist der Tiefpunkt überschritten. Die Astronomie gibt uns ein Datum um den 21. Dezember vor. Warum sollte nicht auch die Zählung des neuen Jahres an diesem Tag beginnen? Die Monatseinteilung ist Menschengemacht. Der September ist der siebente Monat, der Oktober der achte Monat, der November der neunte, der Dezember der zehnte... ...sagen uns die wörtlichen Übersetzungen.
Warum sollten wir uns nicht einfach auf diese Daten beziehen? So lassen sich die Quartale bereits eindeutig auf natürlicher Grundlage festmachen. Hier mein Vorschlag:
Gestartet wird das neue Quartal zu dem Zeitpunkt des wirklichen Astronomischen Ereignisses! Dessen Uhrzeit ist zu berücksichtigen. Dabei gilt die Florenzer Tecel-Weltzeit (siehe Tecel-Artikel) und die Frage, ob der Zeitpunkt vor oder nach dem "Weltmittag" liegt. Alles was vor dem Mittag liegt, ist dem aktuellen Tagesdatum näher, was nachmittags eintritt, bezieht sich auf das Folgedatum. Als Regel ist denkbar, daß z.B. die Wintersonnenwende nach dem Mittag erst am Folgetag gilt, also Silvester unmittelbar bevorsteht.
Nach unseren Kalendern ist dieses Datum allerdings um den 21. Dezember. Das mag nicht allen Leuten gefallen. Zumal dann die Streitfrage aufkommt, ob die Geburtstage wie der 24.12. auf ein neues Jahr (Jahresanfang) bezogen werden würde. Mit diesem Jahresstart liegt der Geburtstag einer historischen Persönlichkeit (deren Geburt unsere Zeitzählung bestimmt) im Jahr eins nach seiner Geburt. Im Sinne einer natürlicheren Jahreszählung sollte man das aber in Kauf nehmen.
Nach meinem Vorschlag beginnt das erste Quartal gleichzeitig mit dem ersten Monat und der ersten Woche. Das ist möglich, wenn wie bei bereits anderen Vorschlägen Resttage eingefügt werden, hier immer zum Ende eines Quartals. Jedes Quartal beginnt also die Zählung von neuem mit einem 1. Tag.
Parallel dazu soll es eine "gesellschaftliche" Teilung geben. Eine Woche hat 8 Tage. Das bringt den Vorteil, zusammen mit der Tecel-Zählung, immer auf runde Vergleichszahlen zu kommen. Die Tecel-Uhr ist bereits ein überzeugendes Beispiel. Eine solche Woche sollte die gesunkene Arbeitszeit berücksichtigen. Die zwei letzten Tage bilden ein Wochenende. Zusätzlich kann der Tag zuvor freigegeben werden oder aber z.B. der 4. Wochentag. Oder 3. und 4. Wochentag bilden in der Wochenmitte ein zweites Pseudo-Wochenende. Zum klassischen Monat besteht ebenfalls ein Bezug. Er hat 32 Tage und damit genau 4 Wochen! Zum Ende des Quartals wird abgekürzt, da ein Quartal durchschnittlich 91,31 Tage hat. Der letzte Tag des Quartals sollte prinzipiell ein Feiertag sein. Welche Kultur der Welt sollte wirklich ein Problem haben? Wir haben genügend Zeit und können den Kalender parallel beobachten, aber auch nutzen.
Vorteil, der Kalender wird sehr übersichlich und hat trotzdem eine Nähe zu den alten Gewachsenen.

DARSTELLUNG
Jahr (hat 4 Quartale - 12 TECEL-Monate - 48 TECEL-Wochen)
TECEL-Monate eines Quartals (3 TECEL-Monate - 12 TECEL-Wochen)
TECEL-Wochen eines Quartals (4 TECEL-Wochen pro TECEL-Monat)
Tage eines Quartals (8 Tage pro Woche)
Jahresbeginn = 1. Quartal = 1. Monat = 1.Woche = 1. Tag
1. Quartal: Wintersonnenwende und Jahresstart
(für 2009 21.12.08 13:04 MEZ Nachmittag, also Folgetag 22.12.08 = 01.01.09tec)
2. Quartal: Frühjahr
(für 2009 20.03.09 12:44 MEZ Nachmittag, also Folgetag 21.03.08 = 01.04.09tec Vortag ist der 19.hex des Tecel-Monats)
3. Quartal: Sommersonnenwende
(für 2009 21.06.09 07:45 MEZ Vormittag, also am gleichen Tag 21.06.09 = 01.07.09tec Vortag ist der 1C.hex des Tecel-Monats)
4. Quartal: Herbst
(für 2009 22.09.09 23:18 MESZ Nachmittag, also Folgetag 22.09.09 = 01.10.09tec Vortag ist der 1E.hex des Tecel-Monats)
Als bildliches Beispiel wird oben das angepasste Jahr 2009 sowie das 3. Quartal (ab Sommersonnenwende) gezeigt.
Vom 22.06.2009 (erster Tag des Quartals, des 7. Jahres-Monats, der neuen Woche) bis zum 22.09.2009 (letzter Tag des Quartals,
des 9. Jahres-Monats, 6. Tag der verkürzten Rest-Woche). Das 4. Quartal beginnt am 23.09.2009.
Die dunkelgrauen Bereiche sind die maximal zählbaren, welche aber ausgelassen werden.
Bis auf die geringen Tages-(Pixel-)Verschiebungen gilt diese Darstellungsform permanent. Beispiel für den Tag 20.07.2009
Datumsangabe in TECEL-System nach klassischen Gesichtspunkten (Jahr, Monat, Tag im Monat) in linearer Anordnung:
- -
Jahr:
Quartal: Monat des Jahres: Monat des Quartals:
Tag des Quartals: Tag des Monats: Wochentag:
ab 20.07.2009

WEITERFÜHRENDE LINKS
Oberfläche-zu-Volumen-Verhältnis
Projekt Saisonaler Wärmespeicher Reick bei dresden.stadtwiki.de
Hans Erwein (Stadtbaurat in Dresden)
Gaswerk Reick (dresdner-stadtteile.de)
Tonsystem auf der Grundlage der Zahl 16
Beispiele Zeitskalen (Wikipedia)
Logarithmische Zeitleiste im Beitrag zu den Zeiträumen
Abbildung einer logarithmischen Raumstauchung
TECELZIFFERN
TECEL-JAHRESZÄHLUNG
WIKI - Jahreszeiten

WIEVIEL STRUKTUR HAT UND BRAUCHT DIE WELT?
03.02.| 07.05.2012 | 24.10.2012 | 02.06.2013
Steffen Eitner ---- steffen.eitner@kafejo.de